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Digitalisierung und Achtsamkeit: Warum das JETZT immer bedeutsamer wird!

In der Digitalisierung arbeitende Frau im Blazer entspannt

Digitalisierung und Achtsamkeit – diese zwei Themen scheinen so gegensätzlich, gegensätzlicher geht es nicht. Und doch werden beide in Zukunft eine unabdingbare Rolle spielen.

Unsere Gesellschaft wandelt sich und die Digitalisierung ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Das ist schön, denn die Digitalisierung hat viel Positives mit sich gebracht, Prozesse vereinfacht und Dinge ermöglicht, die noch vor einigen Jahren kaum denkbar waren. Es ist aber auch herausfordernd zugleich, denn die digitale Transformation bringt viele Veränderungen mit sich, die sich auf unsere Psyche, unser Gehirn und somit auf unser gesamtes Wohlbefinden auswirken.

Um diesen Veränderungen standzuhalten, wird Achtsamkeit immer bedeutsamer. Mit Achtsamkeit kannst du mit den Herausforderungen, die mit dem digitalen Wandel einhergehen besser umgehen. Dazu musst du weder spirituell sein, noch irgendwelche anstrengenden Übungen praktizieren.

Gesellschaft im Wandel: Was macht die digitale Transformation mit uns?

Die digitale Transformation steht für Geschwindigkeit, Veränderung und technologischen Wandel. Täglich kommen neue Anwendungen auf den Markt, immer mehr Prozesse werden digitalisiert oder von Künstlicher Intelligenz abgelöst. Wir Menschen als sogenannte User müssen uns fast täglich mit neuen Entwicklungen auseinandersetzen. Unser Gehirn wird überschüttet mit Informationen.

Dies ist einerseits positiv, denn immer mehr Menschen können Zugang zu Wissen erlangen, die noch vor ein paar Jahren hiervon ausgeschlossen waren. Doch die Digitalisierung verändert unsere Gehirnstruktur.

Vor allem verlernt das Gehirn durch die schnelle Informationsflut sich länger auf eine Sache zu konzentrieren. Vielleicht hast du selbst schon mal bemerkt, dass du den Dingen nun nur noch ein paar Sekunden deiner Aufmerksamkeit schenkst, wo es früher Minuten waren, um zu entscheiden, ob du weiter liest, weiter schaust oder nicht.

Deine Konzentrationsspanne nimmt ab, denn das Gehirn priorisiert Gewohnheiten. Und wir haben uns an Schnelligkeit gewöhnt.

Dazu kommt das permanente Gefühl von Stress und innerer Unruhe, denn der potentielle Zugang zu allem erzeugt oftmals die Angst, etwas zu verpassen, das sogenannte „Fear of Missing Out“ (FOMO).

Bei dieser Geschwindigkeit kommt das Innehalten zu kurz. Dein Geist ist zerstreut und der Fokus fehlt. Deine Willenskraft, die Konzentration, die Präsenz aber auch die subjektive Lebenszufriedenheit leiden. Du verlernst das Leben wahrzunehmen und zu ERLEBEN. Du verlernst wahrzunehmen, was gerade wirklich ist, um auf Basis dieser Wahrnehmung zu handeln – egal ob im Job, im Privaten oder gegenüber dir selbst.

Achtsamkeit – das Leben im JETZT

Wie das oftmals so ist mit Modewörtern – der Begriff Achtsamkeit hat einen fahlen Beigeschmack. Er klingt nach Anstrengung, unsexy und vor allem viel zu langweilig. Doch Achtsamkeit ist schon lange kein staubiger Begriff der Buddhisten, die im orangen Gewand den ganzen Tag lang meditieren. Achtsamkeit ist auch nicht spirituell, sondern eigentlich etwas ganz Natürliches, was wir uns aber im Laufe unseres Lebens abtrainiert haben.

Achtsamkeit bedeutet nichts anderes, als zu beobachten, was im JETZT ist und dabei die Gedanken an die Vergangenheit und Zukunft komplett auszublenden.

Sie ist das Eintauchen in den Moment. Dabei geht es darum wahrzunehmen, was gerade wirklich wichtig ist. Es ist die bewusste Wahrnehmung des Augenblicks, ohne zu werten oder bekannte Konzepte zu nutzen. 

Diese bewusste Wahrnehmung kann sich dadurch äußern, dass du deine Gedanken oder Gefühle beobachtest. Es bedeutet aber auch einfach ganz bewusst zu spüren – deinen Körper, die Luft oder die Kleidung auf der Haut. Oder die Geräusche um dich herum zu hören, denen du sonst bei all dem inneren und äußeren Lärm keine Aufmerksamkeit schenkst. Dazu braucht es keine großen Impulse oder Reize. Die Geräusche müssen nicht schön oder bedeutsam sein, die Regung auf deinem Körper nicht außergewöhnlich.

Es ist die Beobachtung des Gewöhnlichen das du durch die Aufmerksamkeit zum Außergewöhnlichen machst.

Das mag alles einfach klingen, aber im Zeitalter der Digitalisierung können wir solche Momente kaum noch aushalten. Achtsamkeit bedeutet, deinen Fokus nur auf eine Sache oder ein Gespräch zu richten und nicht parallel auf dein Handy zu schauen oder bei Slack zu chatten. Sie bedeutet ein Gefühl, wie beispielsweise Langeweile oder Ungeduld, auszuhalten und dich dabei nicht von deinem Handy ablenken zu lassen oder diese Lücke mit einer schnellen Tätigkeit zu füllen. 

Wann hast du das letzte Mal auf einer Bank gesessen oder auf Jemanden gewartet und NICHT auf dein Handy geschaut sondern warst einfach nur da?

Dein Gehirn braucht diese Pausen. Es braucht Ruhe und Einsamkeit, um kreative Leistungen zu vollbringen. Doch wir halten diese heute nicht mehr aus. Darum wird es zunehmend wichtig, sich dessen bewusst zu sein und regelmäßig bewusst Auszeiten zu schaffen.

Durch Achtsamkeit gelingt es dir, ein Gefühl für das Wesentliche zu bekommen. Wenn du achtsam bist, kommst du in die Ruhe und hast so die nötige Kraft und Energie für den gesellschaftlichen Wandel.

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Achtsamkeit im Arbeitsleben: Mehr Effizienz, Fokus & Konzentration

Achtsamkeit ist nicht nur für dein Privatleben bedeutsam, sondern sie macht sich auch im Arbeitsleben bemerkbar. Wenn wir Digitalisierung als Kulturwandel verstehen, ist Achtsamkeit die Antwort, wie wir als Gesellschaft mit dieser Entwicklung umgehen können. Sie ist kein egoistisches Tool, dass dich empfindsam und weltfremd werden lässt, im Gegenteil, sie unterstützt dich dabei, neben den Auswirkungen auf dein persönliches Wohlergehen, länger durchzuhalten, konzentrierter und fokussierter zu arbeiten. Auch wenn du hierfür vielleicht täglich ein paar Minuten investieren und aus deinem Schnelligkeits-Trott aussteigen musst, schenkt dir die Achtsamkeit viel Zeit, denn sie lässt dich effizienter arbeiten und das große Ganze sehen.

Außerdem eröffnet dir der Achtsamkeitsmodus Distanz zu Situation, Emotionen und Worten. Diese Fähigkeit ist sowohl privat als auch beruflich hilfreich. Eine achtsame Lebensweise gibt dir eine Tiefenschärfe, stärkt deine Selbstwahrnehmung und die Verbindung zu deiner Intuition.

Tipps, um deine Achtsamkeit zu stärken:

    Tiefe & Lebendigkeit durch achtsames Leben

    Achtsamkeit gibt deinem Leben Intensität und Lebendigkeit. Dazu brauchst du keine Genussmittel oder aufregende äußere Einflüsse. Die bewusste Wahrnehmung kann den Dingen eine Tiefe geben, die du vorher nicht wahrnehmen oder einfach nicht sehen konntest. 

    Übung – Sinneseindrücke bewusst wahrnehmen:

    • Farben
    • Gerüche
    • Berührungen
    • Musik hören
    • Schmecken
    • die Natur um dich herum
    • Emotionen 
    • Gedanken
    • Stille

    Aus der Stille können so viele wundervolle Gefühle, Ideen und Gedanken entstehen. Das Problem ist, dass wir heute viel zu wenig Raum für Stille schaffen.

    Um von dem etwas eingestaubt konnotierten Begriff der Achtsamkeit wegzukommen – wie wäre es, wenn du den Begriff für dich umbenennst von Achtsamkeit zu Tiefsamkeit?

    Tiefsamkeit – die neue Achtsamkeit!

    Doch so schön alles klingt, damit dies gelingt bedarf es Übung. Achtsamkeit kommt nicht von alleine, sie ist eine Lebenseinstellung, die du täglich trainieren musst.

    Beginne JETZT, denn Achtsamkeit ist deine größte Power für die Zukunft!

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    eine Achtsamkeits- und Meditationsroutine aufzubauen.

    Literatur zur Achtsamkeit & Digitalisierung:

    • Jon Kabat-Zinn I Im Alltag Ruhe finden. Meditationen für ein gelassenes Leben
    • Jon Kabat-Zinn I Gesund durch Meditation | Das große Buch der Selbstheilung mit MBSR
    • James Kingsland I Die Hirnforschung auf Buddhas Spuren | Wie Meditation das Gehirn und das Leben verändert 
    • Aljoscha Long I Die 7 Geheimnisse der Schildkröte: Den Alltag entschleunigen, das Leben entdecken
    • Doris Iding I Achtsamkeit. Mein Übungsbuch für mehr Balance & Harmonie
    • Studie die zeigt, dass die Zen Meditation dabei helfen kann, das Gehirn von Ablenkung & Gedankenkreisen zu befreien. Zudem kann sie auch zu Verminderung von Konzentrationsproblemen & Hyperaktivität (u.a. bei AHDS) führen.
    • The impact of the digital revolution on human brain and behavior: where do we stand?
    • Achtsamkeit als Metabildung in der digitalen Gesellschaft

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